Wie wir „auf den Hund“ gekommen sind
Schon seit meiner Kinderzeit in den 50er Jahren hatte ich den Wunsch, einen Pudel als Spielgefährten, Freund und Begleiter zu besitzen, so wie ich es in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis erlebt habe. Aus den Umständen der Zeit heraus konnten mir meine Eltern diesen Wunsch nicht erfüllen und so beschloss ich, „wenn ich einmal groß bin“ werde ich mir diesen Wunsch selbst erfüllen.
Im Jahr 1974, als ich schon längst eine eigene Familie mit Kindern hatte, fand in unserer Nähe – wir wohnten damals in Halle-Neustadt – eine Pudelausstellung statt, die das Ziel eines Sonntagsausflugs wurde. Hier erwachte mein Kindheitstraum wieder. Auf dieser Ausstellung sah ich zum ersten Mal Pudel in der Farbe apricot, die mir besonders gut gefielen.
In der Folgezeit wurde der Traum vom Pudel aber erst mal weitergeträumt, da nach einem Wohnungswechsel nach Thüringen für meinen Mann und mich zunächst die berufliche Etablierung im neuen Umfeld Priorität hatte. Es blieb aber die theoretische Beschäftigung mit dem Thema Hund durch Anschaffung von Fachliteratur und das Abonnement der Zeitschrift „Der Hund“.
Erst nachdem wir schließlich in ein eigenes Haus mit Garten einziehen konnten, wurde die Pudel- Frage wieder aktuell. Bald wurden erste Züchter- Kontakte geknüpft und bei einem weiteren Ausstellungsbesuch lernten wir die Familie Schuster persönlich kennen, deren Hündin „Violett vom Studio S“ es mir angetan hatte. Nach längerer Wartezeit erhielten wir dann am 3. August 1978 die Nachricht von der Geburt „unseres“ Pudelkindes. Wir besuchten unser „Baby“ bei seinen Züchtern in der Kinderstube und nach 8 Wochen konnten wir die kleine Hündin endlich nach Hause holen.
Die apricot Kleinpudelhündin „Babett vom Goldenen Charme“ wurde später zur Stamm-Mutter unseres Pudelzwingers „von der Salana“.
Babett im Alter von 4 Monaten